Zug, 27. November 2023

In einem Leserbrief in der Zuger Zeitung vom 23. November wird die Behauptung aufgestellt, der Kanton Zug erzwinge eine Abstimmung über die Umfahrung Zug – und dies überstürzt. Die Zuger Regierung stellte einen ausgewogenen Antrag, dieser wurde vorab in zwei Kommissionen intensiv
behandelt, wir haben im Anschluss in der Fraktion ebenfalls eingehend darüber diskutiert und last but not least, im Kantonsrat, ebenfalls nach ausgiebigen Diskussionen, dem Antrag schliesslich zugestimmt. Mit Zwang hat das überhaupt nichts zu tun, dem ging ein gewohnter politisch intensiv geführter Prozess voraus. Und das ist richtig und wichtig so. Auch «überstürzt» ist das Ganze nicht – im Gegenteil: Schon seit Jahrzehnten wird diskutiert, wie die
Stadt Zug und weitere Gemeinden im Kanton Zug vom Verkehr befreit werden können. Das Nein zum Stadttunnel vor bald neun Jahren ist Tempi passati. Ein neues Projekt liegt nun auf dem Tisch und der Kanton Zug ist auch in finanzieller Hinsicht in der Lage, die beiden Infrastrukturprojekte zu
stemmen. Beide Umfahrungen ergänzen zudem die Verkehrsinfrastruktur zur Tangente sowie der Umfahrung Cham-Hünenberg. Die geplanten Umfahrungen sind nicht des Teufels, sondern Mittel zum Zweck: Für endlich mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt Zug sowie in Unterägeri.
Und davon profitieren am Ende des Tages alle: Fussgänger, Velofahrer, Gewerbetreibende, Einheimische oder Gäste von Nah und Fern. Deshalb ist für mich klar, ich lege – ohne Zwang und in aller Ruhe – am 3. März 2024 zwei Ja in die Urne.

Manuela Käch
Kantonsrätin
Die Mitte Cham