Zug, 8. November 2023

«Steuern sind das, was wir für eine zivilisierte Gesellschaft bezahlen», Oliver Wendell Holmes, Jr. Amerikanischer Rechtswissenschafter.

Dem ist schwerlich zu widersprechen, wir alle profitieren von den Vorzügen, die uns ein stabiler, demokratisch legitimierter Rechtsstaat bietet, sowie Dienstleistungen wie unentgeltliche Schulen, staatlich subventionierte Spitäler und allerlei Infrastruktur, die mittlerweile selbstverständlich erscheinen und unseren Alltag sicher und bequem machen.

Wir sind privilegiert, weil wir im Kanton Zug all dies problemlos finanzieren können und dies trotz einer im nationalen wie internationalen Vergleich niedrigen Steuerlast. Das ist gut so und soll auch in Zukunft so bleiben.

Damit dies gelingt, werden die zusätzlich wegen der OECD Mindeststeuer für international tätige Grosskonzerne anfallenden Einnahmen genutzt um

– die Attraktivität des Kantons Zug als Unternehmensstandort zu stärken,
– den Steuertarif an die höheren Löhne/ Lebenshaltungskosten anzupassen,
– die Vermögenssteuer auch im interkantonalen Vergleich konkurrenzfähig zu gestalten,
– die Gemeinden zu entlasten,
– neue Abzüge für berufstätige Eltern vorzusehen.

Zusätzlich verspricht der Zuger Finanzdirektor, die dieses Jahr besonders hoch ausfallende Erhöhung der Krankenkassenprämien (+ 10,2% im Kanton Zug) für Bezüger von Krankenkassenverbilligungen voll auszugleichen.

Dank all dieser Massnahmen sollte gewährleistet sein, dass es bei der anstehenden Revision des Steuerrechts nur Gewinner und keine Verlierer gibt. In diesem Sinne empfehlen wir am 26.11. ein Ja in die Urne zu legen.

 

Arne Tvedt
Vizepräsident Grünliberale Kanton Zug